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Koffein macht nicht wirklich munter

                                                                                                                 

                                                                                                                                                                                                                                      

Eine Arbeitsgruppe amerikanischer Wissenschaftler hat an 276 freiwilligen Probanden untersucht, wie wach Koffein uns tatsächlich halten kann. Das Ergebnis ihrer Studie gaben sie im Frühjahr 2021 bekannt. 

Die Teilnehmer der Studie sollten nach einer durchwachten oder durchschlafenen Nacht verschiedene Aufgaben lösen. Im Anschluss wurde den durchwachten Probanden 200 mg Koffein, entspricht ungefähr 2 Tassen Kaffee, oder ein Placebo verabreicht. Nach einer kurzen Einwirkzeiten sollten sie die Aufgaben erneut lösen. 

Und tatsächlich verbesserten sich die Leistungen. Allerdings nur bei einfachen Aufmerksamkeitstests. Bei komplexeren Aufgaben war keine Verbesserung der Leistungen zu messen. 

Die Forscher kamen zu dem Schluss das Koffein offenbar selektiven kognitiven Defiziten mildert, die durch Schlafentzug entstanden sind. Bei komplexen Vorgängen im unausgeschlafenen Gehirn käme es jedoch zu Fehlern bei der Aufgabenverarbeitung. 

Kaffee erhöht demnach die Aufmerksamkeit gegenüber visuellen Reizen, wirkt sich aber nicht auf die verlangsamte Denkgeschwindigkeit eines unausgeschlafenen Gehirns aus. 

Das heißt, für das Lösen von komplexen Aufgaben, wie zum Beispiel Autofahren, können wir demnach dem Gehirn mit Kaffee nicht wirklich auf den Sprung helfen. 

 Quelle: PsycInfo Database Record (c) 2021 APA, all rights reserved; Bildquelle T-online



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