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Studie der WHO zur Therapie von Angststörungen

Eine durch die Weltgesundheitsorganisation in Auftrag gegeben Studie hat ergeben, dass offenbar nur jeder 10. von Angst Betroffene eine angemessene Behandlung erfährt. Die Forscher habe für diese Studie 51.500 Menschen in 21 Ländern untersucht. Knapp 10 Prozent der Untersuchten erfüllten die diagnostischen Kriterien für eine Angststörung. Von denen seien sich knapp 50 Prozent der Betroffenen bewusst gewesen seien, dass sie eine Behandlung zur Linderung ihrer Beschwerden benötigten. Nur knapp 28 Prozent der Betroffen erhielten eine Behandlung, so die Studie. Allerdings erhielten möglicher Weise nur knapp 10 Prozent der Untersuchten eine angemessene Behandlung ihrer Beschwerden. Die Forscher Schlussfolgern, dass die Erkennung und Behandlung von Angststörungen verbessert werden muss. Es sei wichtig, dass bei der Diagnostik und Therapie klinische Leitlinien stärker zur Berücksichtigung und Anwendung kämen. Interessantes Ergebnis am Rande: Nur rund 5 Prozent der Untersuchten des

Über Bodyscan, Achtsamkeit und Angst

Bodyscan - Nimm Deinen Körper im Hier und Jetzt wahr. Die moderne Psychotherapie nennt es Bodyscan. Sich achtsam beobachten, in sich hinein fühlen, ohne seine Gefühle zu bewerten. Achtsam mit sich umgehen. Der Römische Kaiser Aurel rief im 2.Jahrhundert dazu auf: "Unnötige Handlungen und Gedanken zu vermeiden, um Seelenruhe zu finden" "Unser wahres Zuhause ist der gegenwärtige Augenblick. Wenn wir im gegenwärtigen Augenblick leben, verschwinden unsere Sorgen und Nöte und wir entdecken das Leben mit all seinen Wundern." Thich Nhat Hanh, vietnamesischer buddhistischer Mönch. Nimm Deinen Geist und Körper im Hier und Jetzt wahr. Die Grundaussage der Achtsamkeit. Achtsamkeit: Sich beobachten, ohne zu bewerten. Uns selbst begegnen, um der Macht des Begehrens und der Leidenschaft entgegen treten zu können. Nicht der Augenblick soll festgehalten werden, sondern die Erfahrung des Augenblicks. "Ich habe Angst." - das wäre der Augenblick. "

Ich schreibe es mir von der Seele

"Am besten gefällt mir noch, dass ich das, was ich denke und fühle, wenigstens aufschreiben kann, sonst würde ich komplett ersticken" Aus Anne Frank Tagebuch (1944) Ob Facebook, Twitter oder ins Tagebuch. Sich seine Gedanken von der Seele schreiben, das machen viele Menschen schon lange so. Aber macht das überhaupt einen Sinn? Der amerikanische Psychologie-Professor James Pennebaker befasste sich schon 1986 in einer Studie mit Studierenden zur möglichen Wirkung des Schreibens auf die menschliche Psyche. Er ließ Studenten an vier aufeinander folgenden Tagen für jeweils 15 Minuten ihre Gedanken und Erinnerungen zu Drogenproblemen, Unfällen, Todesfällen oder gescheiterten Lieben aufschreiben. Einer Vergleichsgruppe gab er die Aufgabe zu weniger emotionalen Themen, wie zum Beispiel zum Thema Zeitmanagement zu schreiben. Schon direkt nach dem Schreiben beobachtete er bei der ersten Gruppe eine weniger positive Grundstimmung. In der Kontrollgruppe zeigten die Proban

Immer mehr Jugendliche benutzen ständig ihr Smartphone

Das Internet ist ständig verfügbar. Quelle LK Mecklenburg-Vorpommern Kaum ein Erwachsener oder Jugendlicher verlässt seine Wohnung ohne Smartphone. Eigentlich kein Problem - solange es noch ein Leben neben dem Netz gibt. Die Grenze zwischen normaler Nutzung und Sucht verwischt sich allerdings sehr schnell. Laut einer Veröffentlichung der Schöne Kliniken benutzten 2016 bereits 21 Prozent der Jungen und Mädchen im Alter zwischen sechs und sieben Jahren das Internet via Smartphone. Bei den Acht- und Neunjährigen sind es sogar 48 Prozent. Insgesamt galten mit Stand 2016 in Deutschland etwa 0,9 Prozent der Nutzer als süchtig und 9,7 Prozent als suchtgefährdet. Um die Übergänge der Internetnutzung in die Internetsucht besser erkennbarer zu machen teilt man die Nutzer aus psychologischer Sicht in vier Gruppen. D: Der Nutzer schlägt in erster Linie mit dem Smartphone seine Zeit tot. Er ist viel online, kann die Nutzung aber regulieren.  C: Benutzt Internet und Smartphone oft,

Emotionale Vernachlässigung im Kindesalter

Emotionale Vernachlässigung im Kindesalter kann die Entwicklungen von Depressionen im Erwachsenenalter begünstigen. Das ergab eine Studie einer Untersuchungsgruppe der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Die Untersucher fanden bei der Auswertung von 184 Studien heraus, dass bei erfahrener Kindesmisshandlung das Risiko an einer Depression zu erkranken um fast das Dreifache ansteigt. Bei ihren Auswertungen konnten sie beobachten, dass offenbar ein Unterschied darin besteht ob Kinder emotional vernachlässigt werden oder ob sie emotional oder körperlich missbraucht werden. In den Fokus wurden dabei Kindesmisshandlungen in Form von Beschimpfungen und Abwertungen, mangelnde Fürsorge und Anerkennung sowie körperlicher und sexueller Missbrauch genommen. Bei den Analysen war besonders aufgefallen, dass emotionaler Missbrauch und emotionale Vernachlässigung von besonderer Bedeutung zu seien scheinen. Bei diesen Gruppen wurde beobachtet, dass das Risiko an eine Depression zu erkranken be