Das Internet ist ständig verfügbar.
Kaum ein Erwachsener oder Jugendlicher verlässt seine Wohnung ohne Smartphone.
Eigentlich kein Problem - solange es noch ein Leben neben dem Netz gibt.
Die Grenze zwischen normaler Nutzung und Sucht verwischt sich allerdings sehr schnell.
Laut einer Veröffentlichung der Schöne Kliniken benutzten 2016 bereits 21 Prozent der Jungen und Mädchen im Alter zwischen sechs und sieben Jahren das Internet via Smartphone.
Bei den Acht- und Neunjährigen sind es sogar 48 Prozent.
Insgesamt galten mit Stand 2016 in Deutschland etwa 0,9 Prozent der Nutzer als süchtig und 9,7 Prozent als suchtgefährdet.
Um die Übergänge der Internetnutzung in die Internetsucht besser erkennbarer zu machen teilt man die Nutzer aus psychologischer Sicht in vier Gruppen.
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Quelle LK Mecklenburg-Vorpommern |
Eigentlich kein Problem - solange es noch ein Leben neben dem Netz gibt.
Die Grenze zwischen normaler Nutzung und Sucht verwischt sich allerdings sehr schnell.
Laut einer Veröffentlichung der Schöne Kliniken benutzten 2016 bereits 21 Prozent der Jungen und Mädchen im Alter zwischen sechs und sieben Jahren das Internet via Smartphone.
Bei den Acht- und Neunjährigen sind es sogar 48 Prozent.
Insgesamt galten mit Stand 2016 in Deutschland etwa 0,9 Prozent der Nutzer als süchtig und 9,7 Prozent als suchtgefährdet.
Um die Übergänge der Internetnutzung in die Internetsucht besser erkennbarer zu machen teilt man die Nutzer aus psychologischer Sicht in vier Gruppen.
- D: Der Nutzer schlägt in erster Linie mit dem Smartphone seine Zeit tot. Er ist viel online, kann die Nutzung aber regulieren.
- C: Benutzt Internet und Smartphone oft, kann seinen Gebrauch erfolgreich regulieren. Diese Nutzer sind sich dessen bewusst, dass eine häufige Nutzung negative Folgen haben kann, besonders für Freundschaften und Partnerschaften.
- B: Der Nutzer ist häufig online, chattet und spielt ständig, bekommt seinen Alltag jedoch geregelt, er besitzt gute soziale Kompetenzen.
- A: Der Nutzer kapselt sich ab, er ist wirklich süchtig und im Internet "gefangen", er vernachlässigt andere Dinge sowie soziale Beziehungen. Er lebt nur noch in seiner virtuellen Welt.
Die Übergänge zwischen den Gruppen erscheinen fließend. Als wirklich süchtig muss der Nutzer der Gruppe A eingeschätzt werden.
Entwickeln sich bei Schülern Leistungsprobleme, wirken sie unkonzentriert, ungehalten, gereizt oder gar aggressiv, sollte dies die Eltern unbedingt aufmerksam werden lassen.
Versuche die Nutzung durch die Eltern zu kontrollieren oder einzuschränken verlaufen oftmals ins Leere. Bei der Einschränkung der Nutzung des Smartphones weichen die Kinder mit ihrem Nutzungsverhalten oftmals auf Computer oder Poket-Computer aus.
Welcher Weg ist der Richtige?
Dies zu entscheiden, liegt in der Aufgabe der Eltern.
Auf jeden Fall sollten die Kinder lernen mit dem Smartphone und dem Internet umzugehen.
Wegschließen oder Dauerverbote helfen dabei eher weniger.
Zunächst sollten Eltern und älteren Geschwister einen guten Umgang vorleben.
Innerhalb der Familie kann man sich zum Beispiel Regeln erstellen, die dann für alle Familienmitglieder verbindlich sind.
Mögliche Regeln für das Erlernen mit dem Umgang des Handys:
- Die Küche wird zur Handy freien Zone für alle erklärt.
- Während Gespräche oder dem Essen wird nicht ans Telefon gegangen, weder um Anrufer anzunehmen, zu tätigen noch zu "googeln" oder Emails zu checken.
- Unser Smartphone nehmen wir nicht mit in das Badezimmer.
- Alle Handys der Familie werden an einem zentralen Platz (Wohnzimmer, Flur) am Abend an die Ladung angeschlossen.
- Zum Wecken am Morgen benutzen wir nicht unsere Handys.
- Je nach Alter geht das Handy um 19, 20 oder 21 Uhr an die Ladung.
Die Kinder sollten gezielt zur Nutzung des Smartphones angeleitet werde.
"Schau doch mal nach wann der nächste Zug fährt.", "Wie soll eigentlich das Wetter werden." oder "Ist auf dem Weg zur Oma eigentlich Stau?"
Den Eltern sollte es gelingen, den Kinder das geregelte und sinnvolle Umgehen mit dem Smartphone zu erlernen. Dies wäre der Beste Schutz für die Kinder nicht in die Gruppe A zu rutschen.
Und vergessen Sie nicht: Kinder machen nur nach was sie von uns Erwachsene sehen und hören, also von uns erlernen.
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